„Jetzt gibt’s Torte statt Infusion“: Inge Brings nach Krebserkrankung wieder bei „Alles was zählt“
„Jetzt gibt’s Torte statt Infusion“: Inge Brings nach Krebserkrankung wieder bei „Alles was zählt“

Die Schauspielerin Inge Brings kehrt wieder an das Set von „Alles was zählt“ zurück. Den Grund für ihre einjährige Pause gab sie über eine Mitteilung von RTL bekannt: Die 61‑Jährige war an Brustkrebs erkrankt.
Laut RTL hat sie den Krebs aber besiegt und wird in ihrer alten Rolle ab August wieder bei „Alles was zählt“ zu sehen sein. Dort spielt Brings die Haushälterin Renate Scholz – und das seit dem Start der Serie vor 18 Jahren.
„Inge sollte Zeit und Raum haben, gesund zu werden“
Gegenüber RTL machte die Schauspielerin deutlich, wie sehr sie sich wieder auf ihre Arbeit freue. „Ich bin jeden Tag dankbar, dass es mich noch gibt. Ich freue mich auf die Arbeit. Und überhaupt, wieder einen normalen Alltag zu haben“, sagte Brings.
Ihre Krankheit machte sie bewusst nicht öffentlich, die 61‑Jährige habe sich auf ihre Genesung konzentriert. „Inge sollte Zeit und Raum haben, um gesund zu werden, und vor allem sollte sie entscheiden können, wann sie zurückkehrt und ob sie über den Grund für die Auszeit sprechen möchte“, sagt Katharina Katzenberger, eine RTL-Redakteurin von „Alles was zählt“.
Für Brings war die Krankheit der Start in eine neue Sprache
Über ihre Genesung sagte Brings: „Erst mal war ich mit Gesundwerden beschäftigt, denn bei so einer Diagnose ist die Arbeit zunächst Nebensache.“ Und so schwierig und anstrengend die Behandlung gewesen sei, sie habe während der Chemotherapie tolle Frauen kennengelernt. „Wir treffen uns auch weiterhin, aber jetzt gibt’s Torte statt Infusion.“
Schon ab 45 Jahren könnte eine Brustkrebs-Früherkennung sinnvoll sein, empfehlen Experten. Gerade erst war die Altersgrenze der Früherkennung für Frauen auf bis zu 75 Jahre erweitert worden, jetzt könnte nachjustiert werden.
Nach ihrem Sieg über den Krebs wolle sie anderen Betroffenen Mut machen, sagte Brings. Für sie sei es wichtig gewesen, in einem Brustkrebszentrum behandelt zu werden. Mittlerweile würde auch viel zu der Krankheit geforscht werden und die Aussicht auf Heilung seien immer besser. „Außerdem sind die Therapien nicht immer so dramatisch, wie man es vielleicht aus Filmen kennt. Und ich habe angefangen, Italienisch zu lernen, um den Geist frisch zu halten und nicht zu viel zu grübeln.“
Der Krebs siebte die falschen Freunde aus
In dieser Zeit habe sie aber auch gemerkt, wer wirklich zu ihr stehe. Viele Menschen hätten sie unterstützt, aber einige ihrer Bekannten seien plötzlich nicht mehr an ihrer Seite gewesen. „Was brauchst du? Womit kann ich dich unterstützen? Das sind die Fragen von Menschen, die mir in dieser Zeit am meisten geholfen haben und die für mich da waren. Es gab aber auch Enttäuschungen, um ehrlich zu sein. Manche haben sich gar nicht mehr gemeldet oder so merkwürdig reagiert, dass ich das von mir fernhalten musste“, erzählte die 61‑Jährige gegenüber RTL.